BIM-Weiterentwicklung

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Artikel: BIM-Weiterentwicklung

Die sukzessive, flächendeckende Anwendung von BIM über das Projektportfolio sowie die Integration der Lieferkette für digitales Planen und Bauen sind Schwerpunkte in der Phase „Digitale Kompetenz“ der BIM-Strategie im Vorstandsressort Infrastruktur der DB. Nachfolgend stellen wir ihnen die strategischen Top-Themen der BIM-Weiterentwicklung im Geschäftsbereich Fahrweg der DB InfraGO AG vor.


BIM2Build – Das Testprogramm für BIM in der Bauausführung

BIM2Build
Abb.: DB InfraGO AG, I.IIG 12

Mit dem Ziel das Thema BIM in der Bauausführung (Lph 5 und 8) voranzutreiben, wurde das interne Testprogramm „BIM2Build“ ins Leben gerufen. Anwendungsfälle, welche die Bauausführung betreffen oder tangieren werden in ausgewählten Projekten getestet und weiterentwickelt.

Das BIM2Build-Testprogramm wird in drei Wellen bis Ende 2024 durchgeführt, Zwischenergebnisse werden unmittelbar während der Erprobung für weitere Projekte nutzbar gemacht.  Insgesamt umfasst das Testprogramm ca. 17 Projekte aller Projektgrößen - von kleinen EÜs bis hin zu Großprojekten.

In diesem Rahmen gibt es regelmäßig Austauschveranstaltungen unter den BIM2Build-Testprojekten mit anderen Infrastrukturbetreibern sowie internen und externen Auftragnehmern (Planern, BÜW sowie AN Bau).

Die gewonnen Erkenntnisse werden sukzessive in die BIM-Musterdokumente für die Bauausführung integriert. Des Weiteren wird das Semantische Objektmodell für die Leistungsphase 5 und 8 weiterentwickelt.


GreenBIM – Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie

GreenBIM
Abb.: DB InfraGO AG, I.IIG 12

Die Klimakrise und die daraus entstandenen Klimaschutzziele sind seit einigen Jahren branchenübergreifend Thema. Neben der grünen Transformation im Konzern übernehmen auch wir im Bereich des nachhaltigen Bauens Verantwortung für die Umwelt und fungieren somit in vielerlei Hinsicht als Vorreiter.

GreenBIM hat das Ziel, frühzeitig und effektiv auf Schutzgüter, Umwelteinflüsse und den Mangel von Ressourcen im Bausektor des Schieneninfrastrukturnetzes zu reagieren. Gemeinsam mit den Verbänden der Bauindustrie untersuchen wir, wo sich unser ökologischer Fußabdruck mithilfe des grünen Bauens reduzieren lässt. Durch die modellbasierte Arbeitsweise der BIM-Methodik lassen sich viele Vorteile zur Ermittlung von Bilanzen sowie Einflüsse auf die Ökonomie, Ökologie und Soziale Aspekte in Bauprojekten ableiten.


BIM2Rail – Das Austauschgremium zwischen Bauherrn, Planern und Bauindustrie

Als eine von vielen Maßnahmen aus der ZukunftsInitative Bahnbau (ZIB) wurde ein Austauschgremium zwischen Vertretern der Bauherren, Planer und Baufirmen formiert. Dieses Austauschgremium trägt den Namen „BIM2Rail“ und wird auf Seiten der Bauherrn von der DB InfraGO AG (Geschäftsbereiche Fahrweg und Personenbahnhöfe) und Kolleg:innen mit dem Schwerpunkt Ausrüstungstechnik vertreten.

Das Ziel der Zusammenarbeit von Auftraggebern und Auftragnehmern ist die Entwicklung gemeinsamer Lösungsansätze und Abstimmung durchgängig digitaler Prozesse von der Planung/Ausschreibung (Planer) bis in die Kalkulation und Abrechnung (Baufirmen). 

Dafür werden bei BIM2Rail zunächst relevante Themen analysiert und zusammengefasst. Im Anschluss werden diese priorisiert und in eine chronologische Reihenfolge gebracht. In einer Plenumssitzung werden drei Themen (Einzelmaßnahmen) für den bevorstehenden Arbeitszyklus vorgestellt. Danach kommen die Spezialist:innen des jeweiligen Themas in gemischten Arbeitsgruppen zusammen.